Haltung
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Bildkompetenzen
Das Fach Bildnerische Gestaltung fördert sowohl das Erkennen, Beschreiben und Verstehen als auch das Entwickeln und Herstellen von Bildern. Es fördert die Ausdrucksfähigkeit, um Informationen, Gedanken oder Gefühle bildhaft vermitteln zu können.
Der erweiterte Bildbegriff umfasst dabei sowohl zweidimensionale, unbewegte und bewegte Bilder (z.B. Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Video, Animation) als auch dreidimensionale Werke (Architektur, Plastik, Installation, Performance, Objektdesign). Innere und äussere Bilder spielen eine gleichberechtigte Rolle: Äussere Bilder beziehen sich auf Bilder, Objekte und Phänomene aus Natur, Kultur und Kunst; innere Bilder beinhalten Vorstellungen, Fantasien, Empfindungen und Assoziationen.
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Kreativität
Das Fach Bildnerische Gestaltung stellt die Entwicklung von kreativem Denken und Handeln ins Zentrum. Es fördert die Fähigkeit, vernetzt zu denken und Lösungsstrategien zu entwickeln. Im Umgang mit ergebnisoffenen Denk- und Handlungssituationen gewinnen die Schüler*innen wertvolle Kompetenzen für innovative Prozesssteuerungen in Projekten unterschiedlichster Art.
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Handlungsfähigkeit
Das Fach Bildnerische Gestaltung fördert die Sensorik, die Wahrnehmung von visuellen und haptischen Informationen. Es vermittelt gestalterische Mittel und Verfahren. Es fördert die Feinmotorik und Differenzierungsfähigkeit, um angemessen auf Material und Situation zu reagieren.
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Persönlichkeitsentwicklung
Das Fach Bildnerische Gestaltung schult das prozesshafte Arbeiten und den Umgang mit Motivation und Frustration, mit Erfolg und Misserfolg. Ganzheitliches Denken und die Verbindung von Kopf, Herz und Hand sind zentral: Praxis, Reflexion und Theorie im Feld von Kunst und Design fördern gleichermassen intuitiv-emotionale und logisch-kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten. Schüler*innen erleben sich im Bildnerischen Gestalten als selbstwirksam, was die Resilienz bei psychischen Belastungen und Stress fördert.
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Teilhabe
Das Fach Bildnerische Gestaltung eröffnet Wege zur visuellen Kultur und fördert dadurch Verständnis und Lust zur Teilhabe: Die gestalterische Praxis mit analogen, digitalen und hybriden Medien sowie die Auseinandersetzung mit Aspekten der visuellen Kultur bieten wirksame Instrumente für die Entwicklung kritischer Interpretationsfähigkeit von natürlichen, kulturellen und sozialen Phänomenen. Die Schüler*innen erweitern so ihren Horizont, um sich in einer globalisierten Welt zurechtzufinden, mit Unsicherheiten umgehen zu lernen und gegenüber aktuellen, gesellschaftlichen Themen eine partizipative und kritische Haltung zu entwickeln.