Themenfelder
Themen
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Fachbezeichnung
Fachbezeichnungen münden wiederkehrend in Diskussionen, ausgelöst durch Ausbildungsprogramme, Reformen und veränderte Auffassungen zum Beruf. Sie erzeugen Meinungen, fachlich begründete, aber auch emotional aufgeladene Ansichten. Sie lösen auf verschiedenen Ebenen Entscheidungsprozesse aus und fordern strategisches Handeln, welches im jeweiligen Kontext unabdingbar ist.
In der aktuellen Reform des eidgenössischen Rahmenlehrplanes für das Gymnasium findet erneut eine Diskussion zu Begrifflichkeiten statt. Der LBG bietet über die Vertreter*innen der Kantone und an der Nationalen Versammlung Raum zur Debatte. Er stellt einen Beitrag zur Fachbezeichnung zur Verfügung.
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Lohn
Die Frage nach Ausbildung, Abschluss, Leistung und Lohn steht immer wieder im Fokus. Der Verband kann über die Kantonsgrenzen hinaus argumentativ stützen, Informationen sammeln, Personen vernetzen.
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Reformen
Veränderungsprozesse werden durch staatliche und gesellschaftliche Orientierungen in der Bildungslandschaft ausgelöst. So hat die gesetzlich angenommene Harmonisierungsvorgabe für die Volksschule zur Entwicklung und Einführung des Lehrplans 21 geführt. Aus der Fachperspektive «Gestalten» hat das «Bildnerische Gestalten» im Lehrplan 21 drei Kompetenzbereiche gewonnen: Wahrnehmung und Orientierung, Prozesse und Produkte, sowie Kontexte und Orientierung.
Die Bolognareform lässt seit 2004 insbesondere Fachhochschulen und Universitäten den Studienaufbau neu überdenken. Die pädagogischen Hochschulen bieten in der Folge Ausbildungen für Lehrberufe mit Zielstufe Volksschule für das Fach «Gestalten» und nach den Vorgaben durch den Lehrplan 21 an. Für die Ausbildung der Lehrer*innen für das Fach «Bildnerische Gestaltung» sind Ausbildungen an den Kunsthochschulen zuständig, die Kolleg*innen schliessen heute mit dem Master in «Art Education» für die Sekundarstufe II ab. Die ehemaligen Abschlüsse «Diplom Bildnerische Gestaltung an Maturitätsschulen» (der Schulen für Gestaltung aus der Zeit vor Bologna) sind formell nicht mit dem aktuellen Abschluss «Master in Art Education» gleichgestellt, was bei Anstellungen und Lohnverhandlungen zu Klärungsbedarf führen kann.
Im Gymnasium gewann das Fach in den 90er Jahren an Bedeutung, indem im Zuge der Maturitätsreform das Schwerpunktfach Bildnerische Gestaltung eingeführt wurde. Bildnerische Gestaltung wurde dadurch zum Maturafach und gewann deutlich an Relevanz innerhalb des gymnasialen Fächerkanons.Seit 2019 steht die EDK-Reform «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» im Fokus. Der LBG steht in Kontakt mit der Autorinnengruppe, welche die Fachperspektive in der Aktualisierung des neuen Fachrahmenlehrplans in den Jahren 2020 bis 2022 einnimmt. Dabei werden insbesondere die Formulierungen für Vorgaben zu überfachlichen Kompetenzen, des fächerübergreifenden Lernens sowie der Wissenschaftspropädeutik einen Rahmen bieten, die fachliche Position zu schärfen. Der Beitrag im Gymnasium Helveticum zeigt eine Einschätzung von Fachlehrpersonen der Bildnerischen Gestaltung, der Musik und des Theaters zum bevorstehenden Prozess.
Weil alle Reformbewegungen im Bildungssystem Schweiz Konsequenzen auf standespolitische Fragen haben, versucht der Verband zu koordinieren und sein Netzwerk zu stärken. Er bleibt aufmerksam, stellt Fragen und mischt sich ein, wo es geht.
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Stundentafeln
In verschiedenen Kantonen engagieren sich Lehrpersonen, um Veränderungen in Stundentafeln mitzugestalten. Verschiebungen, Komprimierung von Inhalten, neue Gewichtungen zwingen zu Auseinandersetzung und Lösungssuche. Der Verband kann über die Kantonsgrenzen hinaus argumentativ stützen, Informationen sammeln, Personen vernetzen.
Im Aargau engagiert sich der Verband gegen die Kürzung des Fachbereiches in der FMS Pädagogik. Diverse Unterlagen sind auf Anfrage erhältlich.